Vereinsgeschichte

Der Schützenverein Edelweiß Bubenheim wurde im Jahre 1911 von Bubenheimer Schützen gegründet, die bereits vorher bei Tell Wettelsheim aktiv waren. Nach dem 1. Weltkrieg wurden 29 Mitglieder namentlich aufgeführt. Der Verein hatte drei Zimmerstutzen, womit jeden Winter fleißig geschossen wurde. Im Frühjahr und Herbst kam noch das Sternschießen dazu.

Bubenheim gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Schützengaues Weißenburg im Jahre 1923. In diesem Jahr erwarb der Verein eine neue Fahne. Durch die Inflation kam diese auf den stolzen Preis von 1.435.000 Reichsmark. 20 Erinnerungsbänder mit Aufdruck kosteten 1.212.300 Reichsmark. Diese Beträge wurden teilweise in Form von Getreidespenden und zwei Hammel aufgebracht. Am 24. Mai 1924 fand die Fahnenweihe, verbunden mit einem Preisschießen, statt. Erster Vorstand war Georg Beißer, Fahnenträger Johann Reuter. Die Partnerschaft übernahm der Schützenverein Tell Wettelsheim. 

Zu dieser Zeit war es für den jeweiligen Gastwirt eine Ehre, einen Verein in seinen Mauern zu beherbergen. So wurde festgelegt, alle zwei Jahre die Gaststätte zu wechseln. Voraussetzung war, dass der Schießstand in Ordnung ist. Dafür hatte der jeweilige Wirt zu sorgen.

Im April 1945 kamen die Amerikaner nach Bubenheim. Es mussten alle Waffen abgegeben werden, darunter auch die drei Zimmerstutzen, welche zerschlagen und verbrannt wurden. Aufzeichnungen und Unterlagen wurden ebenfalls vernichtet. Auch die Fahne, welche beim 1. Vorstand Johann Reuter im Kleiderschrank versteckt war, wurde gefunden und mitgenommen. 

Es vergingen 15 Jahre, bis der Schützenverein 1960 wieder ins Leben gerufen wurde. Zur Wiedergründung schrieben sich 25 Bubenheimer als Gründungsmitglieder ein. Geschossen wurde im Saal der Gastwirtschaft Altmühlgrund. 1964 zog der Schützenverein um, in die Gastwirtschaft Rose. Dort konnte im Saal ein neuer Schießstand mit vier Bahnen errichtet werden.

Eine Schützenkette wurde 1966 angeschafft. Den besten Schuss gab Karl Kamm ab und errang die Königswürde. Im selben Jahr stellte Bubenheim beim Gauschießen in Dettenheim mit Ernst König jun. den Gauschützenkönig.

Im Sommer 1967 wurde das erste Sternschießen nach dem Neuanfang abgehalten

Die Eintragung des Schützenvereins ins Vereinsregister erfolgte 1968. Vom 20. bis 21. Juni 1981 wurde das 70. Vereinsjubiläum verbunden mit einer neuen Fahnenweihe und einem Preisschießen gefeiert. 

Durch die Beendigung des Wirtschaftsbetriebes 1983/84 im Gasthaus Rose sah sich der Verein genötigt, sich nach einer neuen Bleibe umzusehen. Verschiedene Möglichkeiten wurden ins Auge gefasst, jedoch ohne Ergebnis.  Durch den Besitzwechsel im leerstehenden Gasthaus Altmühlgrund konnte der ehemalige Stall von Februar bis September 1984 von den Mitgliedern ausgebaut werden. Acht elektrische Zugstände gaben dem Vereinsleben einen neuen Schub. 

1987 fand das 45. Gauschießen des Schützengaues Weißenburg in diesem Raum statt. Es beteiligten sich 374 Schützen aus nah und fern. 1991 übernahmen wir beim Schützenverein Jurahöh Osterdorf die Patenschaft bei deren Fahnenweihe und 35-jährigem Gründungsfest.

Nach relativ kurzer Zeit befasste sich die Mitgliederversammlung 1991 wiederum mit dem Thema Schießstätte. Die Besitzverhältnisse im Gasthaus Altmühlgrund änderten sich und da der Verein nur ein befristetes Nutzungsrecht hatte, begann die Suche von neuem. Das Bestreben der meisten Mitglieder war es nun gemeinsam darauf hinzuarbeiten, sich eine Schießstätte zu schaffen, ohne von Wirt, Stadt oder anderen Institutionen abhängig zu sein. Nach einigem Hin und Her und erregten Diskussionen wurde für die Pfarrscheune eine Vorplanung erstellt. 1992 im Herbst konnte ein Bauplan eingereicht werden und im Frühjahr 1994 wurde einem vorzeitigen Baubeginn stattgegeben. Dank unermüdlichen persönlichen Einsatzes und Eigenleistung vieler Mitglieder konnte am 20. September 1996 Einweihung gefeiert werden. Es war für alle Mitglieder, Helfer und Alle die dazu beigetragen haben eine große Herausforderung mit einem guten Ende. 

100 Jahre Schützenverein Edelweiß Bubenheim feierten wir mit zahlreichen Besuchern aus nah und fern vom 27. bis 29. Mai 2011. Hierfür wurde das 68. Gauschießen des Schützengaues Weißenburg in unserer Pfarrscheune abgehalten. Am Preisschießen beteiligten sich 513 Schützen. Unser Mitglied Steven Seeliger wurde mit dem Luftgewehr Gau-Jugend-König.

2013 wurden die 10 elektrischen Zugstände durch 10 elektronische Messrahmen der Firma DISAG ersetzt. Damit war unser Schützenverein einer der ersten Vereine im Gau, der seine Schießstätte auf den neuen Stand der Technik modernisierte.